Zombie Apokalypse und Virtual Reality - was könnte besser zusammen passen? Dieses Entwicklungs-Projekt diente uns als Plattform, um ein weltweit neuartiges Virtual Reality Format zu entwickeln: Authentic VR. Erstmalig wurden hier vielfältige Interaktionsmöglichkeiten für die User in 360° Realfilm-Material integriert, die es ansonsten nur in Realtime-gerenderten 3D VR Anwendungen gibt.
Im Bereich Virtual Reality gibt es - grob gesagt - zwei Lager: Auf der einen Seite die
computergenerierten, künstlichen aber voll interaktiven 3D-Welten, die vor allem im Gaming-Bereich
Anwendung finden. Auf der anderen Seite gibt es die 360-Grad-Videos, die - anders als PC-generierte
Bilder - reales Foto- und Videomaterial beinhalten, aber immer linear, nicht interaktiv sind. Heißt: Der
Nutzer kann sich zwar in der virtuellen Welt umschauen, aber nicht mit dieser interagieren. Die 3D- bzw.
Game-VR-Entwickler nennen ihre Technologie deshalb häufig "TrueVR", um sich von den 360-Grad-Bildern
abzugrenzen.
Wir haben ein Format entwickelt, das beide Welten kombiniert. Mit dieser Technologie, die wir "Authentic
VR" nennen, ist es Nutzern möglich, in eine reale Welt einzutauchen und mit dieser zu interagieren. So
ist es erstmals möglich, als Regisseur wieder Herr der Dramaturgie und des Storytellings zu sein, denn
so sorgen wir dafür, dass der Nutzer nichts verpasst. Mit Authentic VR wird ein zentrales Problem in
360° Filmen gelöst: Der User schaut oftmals in die falsche Richtung und sieht nicht das, was er sehen
soll. Mit unserer neuen Technologie kann der User nun selbst in die Handlung eingreifen - und die
virtuelle Welt reagiert wiederum auf das Verhalten des Users. Im Gaming-Bereich ist das keine Neuheit,
aber bei Authentic VR ist die Umgebung eine reale, keine künstliche.
Das bringt völlig neue Möglichkeiten, Geschichten in Virtual Reality zu erzählen.